Transfer und Cleveland

Je länger der Tag dauerte und je östlicher ich kam, desto schlechter wurde das Wetter. Um im Auto zu sitzen nicht so tragisch, aber eigentlich wollte ich noch die Küsten Region am Lake Erie – einem der fünf grossen Seen hier im Norden – näher erkunden. Klar heissen sie „Lake“ – also See – allerdings hat der Lake Erie alleine mehr Fläche als die halbe Schweiz! Und die fünf Seen zusammen (Lake Michigan, Lake Superior, Lake Ontario, Lake Huron, Lake Erie) würden die Schweiz und halb Deutschland versinken lassen! Darum dürfen wir Binnenstaatler es ruhig als Meer und Küste bezeichnen. Land ist jedenfalls keines in Sicht 😉
Und übrigens bilden die Seen auch ein Teil der Grenze zu Kanada.

Ich machte halt In Port Clinton. Um meine Übernachtung und das Nachtessen zu finden ging ich voll „old school“ vor. In einer Raststätte schnappte ich mir von der Infotheke einen Prospekt und nur Minuten später hatte ich ein Hotel und ein Sushi Restaurant ausgesucht und gefunden. Kein Google – kein ChatGPT. 🙂
Ok, gebucht habe ich dann doch online (direkt) und nicht per Telefonanruf, aber trotzdem, es geht auch ohne technischen Schnickschnack und diesmal erst noch schneller. Und das Zimmer war super und das Sushi erst… eines der Besten ever.

Das Wetter am nächsten Tag (Dienstag) war um längen besser. Einfach die Fernsicht war nicht so ideal. Ich holte also am Vormittag nach, was ich mir für den Vortag vorgenommen hatte. Den Küstenstreifen kurz zu erkunden.

Es folgte eine rund einstündige Autofahrt nach Cleveland. Von der Stadt habe ich, ausser dem Baseball Stadion, nichts gesehen, war aber auch so geplant. Denn schon am nächsten morgen geht es weiter nach Cincinnati.

Die Stimmung im Stadion war super und die Plätze auch extrem gut gefüllt. Liegt sicher daran, dass sich die Cleveland Guardians (ehemals Indians) noch direkt für die Playoffs ab 30. September qualifizieren können. Heute Abend gelang ein weiterer wichtiger Sieg.

apropos Mannschaftsnamen: Vor einigen Jahren mussten zwei Profiteams ihre langjährigen Namen ändern. Wegen der ganzen Diskriminierungs-, Rassismus- und Gleichstellungsfrage à la Mohrenkopf. Indians wurden zu Guardians und Redskins zu Commanders, Mister Trump möchte dies nun wieder rückgängig machen. Mal sehen wie es rauskommt…

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