Transfer nach Miami und Heimreise

Dies dürfte mein letzter Blog-Eintrag dieser Reise sein.
Am Freitag bin ich mit Amtrak, also dem Zug, von Tampa nach Miami gefahren. Eine gut 5.5 stündige Reise über gut 270 Meilen (430 Km) in einem relativ stark ruckelnden und eher bummelnden Zug. Bei diesem Trasse aber kein Wunder und so ist natürlich an “Hochgeschwindigkeit” nicht zu denken :-).
Ich bin mit dem Silver Star (Zug 91) gefahren, welcher die Strecke New York bis Miami macht und auch Schlafwagen und Privatkabinen anbietet. Das ist dann aber eher ein teurer Spass und nur etwas für überzeugte Nichtflieger (aus welchem Grund auch immer…). Meine Fahrt im normalen Sitzplatzwagen hat gerade mal $41 gekostet. Man hat trotzdem grosszügig Platz und Stromanschluss und auch ein Speisewagen mit Kiosk fehlt nicht. Einfach das ganze Prozedere am Bahnhof ist für unsereins etwas speziell. Man muss spätestens 30 Min. vor Abfahrt am Bahnhof sein und kann bzw. sollte dann grössere Gepäckstücke aufgeben. Dann wird man in Gruppen (je nach Destination) aufs Perron gelassen. Damit sie z.B. in meinem Fall alle Reisenden nach Miami in den beiden vordersten Wagen haben. (Macht die Kontrolle einfacher!? Oder wegen Perronlängen unterwegs!? Keine Ahnung). Es wird nach der Billettkontrolle im Zug mit einem von Hand geschriebenen Zettelchen bei jedem Platz vermerkt, bis wohin der Gast fährt.

Auf alle Fälle sind wir relativ pünktlich in Miami angekommen und einigermassen “abwechslungsreich” war die Fahrt auch. Zu sehen gab es viele heruntergekommene Ortschaften, Monokulturen und wilde Waldlandschaften. Zum Schluss der Strecke: nur noch parallel verlaufende 4-5 spurige Autobahnen. => also wegen der Aussicht braucht man diese Fahrt bestimmt nicht zu machen 😉

In Miami habe ich einfach einmal übernachtet um am Samstag den Flug sicher ohne Probleme zu erwischen. Was auch prima geklappt hat.
Wir sind ca. 19.50 Uhr gestartet und ja der Nacht entgegengeflogen, so dass es über den Wolken noch einen schönen Sonnenuntergang gab.

Die 19-stündige Heimreise führte mich über den Flughafen Warschau, wo ich noch ein paar Stunden in der Lounge verbringen “durfte”. Aber wer mit LOT fliegt und halt gesammelte Meilen für einen Freiflug einlösen will, muss mit solchen Umständen leben. Hauptsache heil angekommen.

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