Nach dem Sieg der Schweizer Männer gegen Tschechien macht sich eine gewisse Hektik bemerkbar. Dem Spielplan sei Dank.

Schweizer Erfolge sind etwas wunderbares. Wenn wir uns vor Augen führen, was wir als so kleines Land auf dieser Welt immer wieder für sportliche Erfolge feiern können, ist das doch fantastisch. Auf alle Fälle für mich als Sportfan. Die Sportmuffel interessiert das natürlich weniger…

Nun eben, gerade jetzt sind beide Eishockey-Nationalmannschaften erfolgreich unterwegs. Und morgen kommt es zum grossen Finnland-Tag. Die Frauen spielen um Bronze gegen die Finninnen und die Herren ihren Viertelfinal ebenfalls gegen Finnland. Für uns Schweizer Journalisten sehr ungünstig:
das Spiel der Herren ist um 16:40 Uhr (Lokalzeit) im National Indoor Stadium und die Partie der Frauen um 19:30 Uhr im Wukesong Sports Centre. Dazwischen liegen rund 60 Minuten Busfahrt. Es reicht also unmöglich beide Spiele komplett live zu sehen.

Nun kommt das Dilemma…
das Herz sagt einem, dass doch ein Spiel um Medaillen wichtiger ist als eine Viertelfinal-Partie. Und die Frauen hätten doch eine vollständige Berichterstattung verdient.
Nun ist es aber auch so, dass erwiesenermassen die Herren-Nationalmannschaft viel mehr Leute interessiert als die Frauen – egal ob es um Bronze geht oder nicht. Darin spiegelt sich klar auch der Stellenwert des Frauenhockeys in der Schweiz (was sich aber schnell ändern sollte…).

Und deshalb wird es so heraus kommen, dass ich den Viertelfinal in voller Länge schaue und den Bericht mache und anschliessend zu den Frauen düse und halt noch den Rest (und hoffentlich den Sieg) sehen werde.