05:00 Uhr klingelt der Wecker. Jetzt geht es los…
Es folgt der Transfer vom Hotel zum Golfplatz «Marco Simone» nordöstlich von Rom. Zu Fuss zur Metro und mit dieser einige Stationen bis zum Bus-Shuttle. Ich hatte mich ja auf einiges gefasst gemacht, man kennt ja schliesslich die südländische Organisations-Mentalität. Aber ich muss den lieben Italienern, so wie es Bergflo Beat Breu immer formulierte, wirklich «ein Chränzli winden». Das Ganze ist, sowohl bei der Hin- wie auch Rückreise, top organisiert. Ich musste keine Minute anstehen. Es hat Volunteers zu Hauf und dutzende Busse welche bereitstehen. Abschrankungen und Beschilderungen damit alles geordnet und easy abläuft. Da staunt der Laie… und sogar der Brite in mir wundert sich. 😊

Kurz vor Sieben treffe ich auf dem Event-Gelände ein. Es hat schon eine riesige Menschenmasse welche sich Richtung der einzelnen Golfbahnen bewegt. Der RyderCup ist berühmt berüchtigt für die spezielle Stimmung am First Tee – also am Abschlag des ersten Lochs. Übrigens: wer bei RyderCup nur Bahnhof versteht -> ich werde unter …Reisen/RyderCup_2023 noch einige Infos aufschalten.

Aber für die Tribüne beim first Tee braucht es extra limitierte Tickets. Ich habe es dann von weiter weg mitverfolgt. Trotzdem ein tolles Erlebnis. Tja, und dann geht es darum, für den Tag seine eigene schlaue Taktik herauszufinden. Läuft man mit den Spielern mit, sieht aber nicht wirklich so viel vom Spiel und von den anderen Flights schon gar nicht. Oder setzt man sich frühzeitig auf eine der Tribünen und wartet bis die Partien vorüberziehen. Die zirka 60’000 Zuschauer verteilen sich zwar auf dem weitläufigen Platz, aber die paar Tribünen (einzige Sitzgelegenheit ausserhalb des Fanvillage) sind nur klein und sofort gefüllt. Ausserdem gibt es auch zu beachten dass nicht zwingend bis zum letzten Loch gespielt werden muss- Ist eine Partie schon vorher entschieden, wird abgebrochen. So geschehen am Vormittag – da spielte keine der 4 Partien das 18.Loch! Hätte man also vergebens gewartet…

Ich entschied mich für einen Mix. Am Morgen bin ich viel gelaufen und habe den Standort häufiger gewechselt. Am Nachmittag setzte ich mich auf die Tribüne beim 6.Green und anschliessend beim 16.Green, dafür musste ich sonst alles am Grossbildschirm mitverfolgen.

Die Atmosphäre und die allgemeine Stimmung ist wirklich grossartig und cool. Für jeden Sportfan ein Leckerbissen

Und nur so am Rande: nach dem Ersten von drei Tagen steht es 6 ½ – 1 ½ für Europa. Ein sehr, sehr positiver Start für uns.